Eintrag ins Klassenbuch: Let´s talk about Sets -der monatliche LEGO Team-Talk
Auch diesen Monat beglücken wir Euch selbstverständlich mit einer bunten Folge voller Spaß, Gedanken und Emotionen. Für alle Zahlenmenschen haben wir zudem die Auswertung des Projekt 1000 dabei- mit überraschendem Ergebnis…
Show Notes
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Wieder mal eine sehr schöne Folge.
Leider bin ich erst in diesem Jahr aus den Dark Ages erwacht und konnte nicht am Projekt 1000 teilnehmen. Ich würde mich sehr über eine Neuauflage freuen und wäre dann ebenfalls mit meinem eigenen Portfolio mit dabei.
Das erklärt jetzt nicht den Preisanstieg der Setliste, aber ich könnte mir vorstellen, dass Lego in Zukunft mehr Kontrolle über den Verkaufspreis der Sets erlangen möchte. Die Sets sollen möglichst konstant nahe der UVP liegen, wie zb. bei Apple oder Nintendo Produkten. Bei ihren exclusiven Sets halten sie das ja auch so. Das ist aber im Onlinepreiskampf wahrscheinlich nicht so einfach. Wenn sie jetzt die UVP anheben und die Einkaufspreise gleich bleiben, würden sich die Rabatte ja eher noch erhöhen. Gefühlt ist der ,,Standartrabatt” in Deutschland immer etwas größer als bei den Nachbarn.
@ LEGO-Team: Könnt ihr mir mal bitte zur Seite stehen 😉 ? Ich frage mich, ob sich das Lego-Investment überhaupt für mich lohnt… Ihr seid ja alle Hauptberuflich in einer Beschäftigung (ich auch). Mit welcher Gwerbeform betreibt ihr das Lego-Investment? Beispiel: Michael ist Lehrer, demnach liegt sein persönlicher Steuersatz so wie bei mir auch bei wahrscheinlich rund 42%+5,5% Soli. Heißt am Ende des Jahres muss der Gewinn bei der Kleinunternehmerregelung (Einzelunternehmen <22000€ Umsatz) zu 47,5% versteuert werden. Außerdem zahlt man die Verkaufsgebühren von rund 10%, Lagerung, Verpackung etc… Also ist die Hälfte schonmal weg… Steuerberaterkosten kommen evtl. auch noch oben drauf (400-1000€ pro Jahr). Ich habe einen Steuerberater aufgesucht, der mir dieses Gewerbe vorgeschlagen hat. Andere wären zu aufwendig/teuer. Sehe ich das falsch, oder macht das in meinem Falle einfach keinen Sinn?
Rechenbeispiel: 42056 Porsche. EK=190€; Verkauf bei Ebay=400€; Verkaufsgebühren =40€; Einnahme = 360€; Gewinn =360€-190€=170€; Abzüglich rund 50% Steuern bleiben nur noch 85€.
@ Jonathan: Wie hast du die ganzen Lego-Sets unfallfrei von Italien nach Deutschland bekommen? Schickst du dir diese an deine Heimatadresse?
Wäre toll wenn ihr mir antworten könntet. Ich habe seit mehreren Jahren nur eingekauft (sehr blauäugig von mir) und hatte vor, dass im großen Stil zu betreiben. Bisher war keine Zeit da um mich voll darum zu kümmern. Der Termin beim Steuerberater hat mir nun irgendwie den Wind aus den Segeln genommen :-(. Das ist jammern auf hohem Niveau, ich weiß… Ich stehe eigentlich voll hinter dem Lego-Investment, dachte nur das wäre lukrativer.
PS: Ich erwarte keine Steuerberatung, vielmehr nur einen Freundschaftlichen Rat 🙂
Liebe Grüße Jungs
@Bitte:
Es macht zu Beginn sicherlich Sinn, nebenberuflich eine Kleinunternehmen Personengesellschaft zu wählen.
(Achtung, kein Steuerberater, keine Beratung in Steuersachen) :Gewinn ist zu versteuern, aber wieso solltest Du Gewinn machen? Du kannst durch Verkäufe Lagerplatz frei räumen und Deine Gewinnerzielungsabsicht ggü dem Finanzamt belegen. Wegen EÜR sind Deine Warenkäufe aus steuerlicher Sicht Verluste, so lange Du Kleinunternehmen bleibst. Der Gewinn findet innerhalb Deines Lagers statt, ist aber durch die EÜR, die nur Einnahmen und Ausgaben betrachtet, nicht steuerlich sichtbar. Bei einer echten Buchhaltung ist hingegen ein Warenkauf ertragsneutral, weil Kasse an Lager. Aber auch hier muss, je nach Lagerbewertungsmethode (z. B. nach Einkaufswert), eine Wertsteigerung im Lager üblicherweise erst beim Verkauf versteuert werden.
Ist Dein Lager gross genug, und Du kannst nicht mehr unter den 22k bleiben, kannst Du irgendwann eine GmbH mit Sacheinlage gründen. Wie sich das steuerlich auswirkt, weiss ich nicht, SB fragen. Aber die GmbH zahlt auf den Gewinn Körperschaftsteuer + Gewerbesteuer, zusammen üblicherweise 30%. Und natürlich Einkommensteuer auf Entnahmen, oder Kapitalertragssteuer auf Gewinnausschüttungen. Dann brauchst Du auch einen Steuerberater, wg Bilanz und Jahresabschluss. Aber vorher? Wieso? Das bisschen EÜR kriegt man auch mit nem Programm für 50.- € im Jahr hin.
Wenn Du dieses Jahr bereits in grossem Stil eingekauft hast, frag doch mal deinen SB, ob es nicht Sinn macht, dieses Jahr ein Gewerbe anzumelden, um über die Kleinunternehmerregelung die Einkäufe als Verlust von der Steuer abzusetzen.
In grossem Stil macht die Personengesellschaft sicher keinen Sinn mehr. Alleine wegen Haftung und Steuer. Umsatzsteuer ist dann auch so eine Sache. Und ausserdem willst Du in grossem Stil ja auch an Gewerbekunden Rabatte für größere Mengen kommen.
@Bitte Gegen blauäugiges Einkaufen spricht ja erstmal nichts. Irgendwann sollte man sich aber mit der Frage beschäftigen, was man denn jetzt mit diesen Sets vorhat.
In Österreich ist es sehr kostengünstig ein Einzelunternehmen zu gründen und zu betreiben. Die Startkosten liegen bei wenigen 100 Eur im Jahr und du bist auf der sichern Seite. Außerdem setzt du dich damit auch der Gefahr aus eine Bestellung zu erhalten! Es ist ein Prozess an den man sich gewöhnen muss und bei dem man wohl nur im eigentlichen Tun sieht ob man das auch wirklich möchte. Ich habe in den letzten drei Tagen in Summe 250 Sets verkauft, zusätzlich noch ein paar tausend Teile und Figuren. Wäre ich damit am Anfang meines Schaffens konfrontiert gewesen, wäre ich schreiend davon gerannt – es wäre unmöglich gewesen.
Mittlerweile sieht natürlich auch meine Kostenstruktur anders aus. Steuerberater, Softwarelizenzen, Verpackungsabgabe, Rechtsberatung, externes Lager usw ergeben in Summe gut 8.000 Euro nur für den Grundbetrieb im Jahr. Da ist noch kein Euro Gewinn dabei.
Und ja dein Rechenbeispiel hat schon was für sich. Auch damit darf man sich befassen. diverse Plattformgebühren und Versand machen bei mir auch mehrere tausend Euro pro Monat. Besser mit mehreren kleinen Fehlern starten als ein großer AHA Effekt 😉