Warum investiere ich in Videospiele?
Ich liebe Videospiele. Wohlig erinnere ich mich an erste Erfahrungen mit Mega Man auf dem NES im Jahre 1993. Es war mein allererstes Videospiel, bei Bekannten im geschmackvoll eingerichteten 90er-Jahre-Sofa, auf dem verzweifelt gepflegten Hochflor-Teppich. Was heute nicht einmal als stümperhaftes Handy-Spiel durchgehen würde, war Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre der unterhaltungstechnische Meilenstein. (LESEZEIT: 4 Minuten)

Videospiele bleiben einzigartig
Auch wenn ich bei dem Spiel nie mehr als den ersten Level gesehen habe, dafür war es schlicht zu schwer oder ich zu klein, war ich dem Medium mit Haut und Haaren verfallen. Bis heute gehören Videospiele zu meinen primären Zeitvertreiben – mal aufgrund der tollen Geschichten die sie erzählen, mal weil ihre Interaktion mit Ihnen ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Und manchmal wollen sie halt einfach Spiele sein – ziellose Unterhaltung. Das Medium hat sich dabei (siehe Bild…) in wenigen Jahrzehnten rasant auf allen Ebenen entwickelt. Egal ob Technik, Spieltiefe, Vielfältigkeit, Emotionalität, Komplexität oder Innovation – Videospiele sind einzigartig und können sich immer wieder neu erfinden.
Für absolut jeden Geschmack
Wieso also sammeln wir Videospiele? Wieso kaufen wir Videospiele? Woher kommt ihr Wert und damit ihre Attraktivität als Investment? Die Antwort ist für das Spiel-Investment ebenso maßgebend wie für Games: Spaß. Eine gut sortierte Videospielsammlung ist optische Aufarbeitung technischer Geschichte – von bunten, gezeichneten Artworks der Frühzeiten bis hin zu pompösen Sammler-Editionen oder echten Raritäten bieten Videospiele auch als Konsumgut jede Menge. Sie sehen einfach oft verdammt gut aus, bieten für verschiedenste Konsolen unterschiedliche Designs, Farben und Formen. Einzelne Spiele, Zubehör und Konsolen gibt es aus unterschiedlichsten Regionen in unterschiedlichsten Ausgestaltungen. Ein Nintendo 64 im Pokemon-Design, verziert mit Pikachu, dessen Fuß als Reset-Knopf herhält? Kein Problem! Eine Xbox 360 im R2D2-Design, die bei jedem Start fröhlich vor sich herpiept? Kein Problem! Ein Kettensägen-Controller für den Nintendo GameCube mit Blutzspritzern und völlig verrücktem Button-Layout? Kein. Pro. Blem!
Kurz: Games, Konsolen und alles was dazu gehört sind ein bunter Haufen manchmal nostalgischer Erinnerungen, manchmal berührender Geschichten und oft einzigartiger Erlebnisse. Eine Welt, die nie aufhört sich zu drehen, in der jede Geschichte ihren Platz hat und jeder Geschmack bedient wird. Ein Zuhause für jeden. Wo Filme und Serien oft vom Massenmarkt diktiert werden, können Videospiele große Blockbuster oder kleine Perlen sein. Und aufgrund der Konsumfreude der Fans ist Merchandise überall. Dieses Fantum zu Spielen ist auch das, was sie als Investment so begehrt macht. Wie erwähnt gibt es eine endlose Fülle an geschmacksspezifischen Editionen, Genre-Nischen und Kostbarkeiten. Diese Kostbarkeiten und Besonderheiten zu suchen, zu finden, seinen eigenen Geschmack aus liebstem Merchandise und Lieblingsspielen zu entdecken, macht enormen Spaß.
Sammeln, Handeln und Spielen als Hobby
Genau hier setzt das Videospiel-Investment an. Durch die schier unendlichen Möglichkeiten kann man sich immer auf die Jagd nach Sammlerstücken begegnen, manchmal einem Sammler eine Freude machen oder an einem alten Spiel, das man schon ewig nicht mehr gespielt hat, einen Gewinn erwirtschaften. Und das Tolle: wenn der eigene Geschmack sich ändert, finden begehrte Titel die man nicht mehr mag einen neuen Besitzer! Auch als Investor tut man also gut daran Videospiele mit dem entsprechenden Spaß zu betrachten. Denn diesen wollen sie bringen – egal ob man selbst am Controller sitzt, sie sammelt oder damit handelt.
Kurz: ich investiere in Videospiele, weil ihre Welt endlos und kreativ ist. Weil man mit genug “Fachwissen” schnell ein Auge für begehrte Titel entdeckt, aber immer von unbekannten oder offensichtlichen Schätzen überrascht werden kann. Weil die Welt der Videospiele einfach Spaß macht.