Playmobil nimmt verstärkt Erwachsene als Zielgruppe ins Visier: Investment tauglich? - Der Spielwaren Investor - spielend reale Rendite
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Playmobil nimmt verstärkt Erwachsene als Zielgruppe ins Visier: Investment tauglich?

Besonders in den vergangenen zwei Jahren haben wir (hauptsächlich) als LEGO-Podcaster die Feststellung gemacht, dass die Dänen den AFOL- sprich, den erwachsenen LEGO-Fan für sich als attraktive Zielgruppe ausgemacht haben. Aber auch im mittelfränkischen Zirndorf, bei PLAYMOBIL haben sie erkannt, dass „Kinder über 30“ durchaus eine lohnenswerte Zielgruppe sind.

In diesem Artikel möchte ich daher mal wieder etwas über den Tellerrand schauen. Ich beleuchte, ob vielleicht auch PLAYMOBIL in der Zukunft ein lukratives Investment sein könnte.

Feedback erwünscht

Dieser Artikel ist mehr als kleiner Abriss der bald erscheinenden (und demnächst scheidenden) Artikel zu sehen. Garniert mit ein paar ergänzenden Informationen, die den Beitrag abrunden. Sollte Dich das Thema PLAYMOBIL als Investment persönlich näher interessieren, würde ich demnächst mal ein paar tiefere Einblicke und Einschätzungen zur Verfügung stellen. Da wir uns aber hauptsächlich mit LEGO als Fans und Investoren beschäftigen, möchte ich gern ein Feedback von Dir. Soll uns auch Playmobil mal einen Blick wert sein ? Schreib dazu bitte einen kurzen Satz mit Deiner Meinung hier in die Kommentare!

Das ist PLAYMOBIL
MARKEMARKENINHABEREINGETRAGEN SEITHERKUNFTSLAND
geobra Brandstätter Stiftung & Co. KG1976Deutschland

Spätestens seit dem Erwerb der Ghostbusters Lizenz und den ersten Geisterjäger Produkten im Jahr 2017 sticht Playmobil auch dem einen oder anderen Erwachsenen ins Auge. Der marketing-technische Ansatz ist hier sicherlich auch darin zu suchen, dass Fans der Original Ghostbusters Filme aus den 80er Jahren mitlerweile selbst Eltern sind. Diese treiben sich „zwangsweise“ auch hin und wieder zwischen Spielwaren Regalen herum. Da fallen natürlich Logos und Charakthere, die man selbst noch aus der Kindheit kennt besonders prägnant auf.

Der Ansatz scheint aufzugehen. Die Zirndorfer haben mitlerweile ergänzende Waves und Toys zu dem Produktportfolio hinzugefügt und in diesem Jahr schlägt das Unternehmen mit „Zurück in die Zukunft“ Sets in die gleiche Kerbe. Ich habe das Gefühl, dass die Mittelfranken immer auch ein Auge nach Billund haben. Man wird das Gefühl nicht los, dass Sie schauen, was bei den Fans des Klemmbaustein-Riesen läuft um dann einige Themen für die eigene Produktpalette zu adaptieren.

Lizenzen wohl überlegt ausgewählt

Mein persönlicher Eindruck ist, dass Playmobil hierbei vieles richtig macht und unnötige Lizenz-Gebühren einspart. Wo LEGO hingegen mit fragwürdigen Lizenz-Produkten wie zuletzt Trolls oder dem Top Gear-Set für Kopfschütteln sorgt, sparen sich die Zirndorfer unnötige Lizenzen und entwickeln Produkte, die auch eben ohne diese fuktionieren.

Bestes Beispiel hierfür ist Jurassic Park. Kinder mögen Dinos. Das ist unbestritten. Aber ist es tatsächlich notwendig, Playsets für Kinder mit Jurassic Park Branding herauszubringen und damit die entsprechenden Sets unnötig teurer zu machen? Für die Dänen ging der Gedankengang sicherlich weiter, denn es gibt ja ebenfalls ergänzende Filme, Bücher und Zeitschriften.

Playmobil aber hat aber für sich erkannt, dass es Kindern egal ist, welches Logo auf den Dino Playsets prangt. Da hier nur der Set-Verkauf im Vordergrund steht, waren einige Sets mit Dinosauriern für die mittelfranken völlig ausreichend, um auf der Begeisterungs-Welle absatztechnisch obenauf mitzuschwimmen.

Ohnehin werden die wenigsten Kinder heutzutage etwas mit dem Jurassic Park Branding anfangen können- außer, sie haben die LEGO-YouTube Filme oder Serien gesehen.

Who you gonna Call?

Die erste Wave der Playmobil Ghostbusters Linie sorgte auch bei mir persönlich für einen Aha Effekt. Ich bin zwar ausgewiesener LEGO-Nerd und Liebhaber- das ändert aber nichts daran, dass auch ich früher das eine oder andere Playmobil Set mein eigen nannte. Zumal meine Schwester eher mit den „Klickys“ gespielt hat als mit den coolen LEGO-Minifiguren und Steinen und ich auch daher Bekanntschaft mit einigen der Sets machen durfte.

Da es einigen von Euch sicher ähnlich geht und viele Sets der ersten Wave langsam auslaufen, stellst vielleicht ja auch Du Dir die Frage, ob Playmobil eine Investition wert ist? Wie gesagt, falls Dich das Thema interessiert, werde ich hierzu noch einen ausführlichen Artikel schreiben- nur schonmal vorab soviel: In der Vergangenheit gab es sehr wenige Playmobil Sets, die heutzutage wirklich „wertvoll“ im monetären Sinne sind.

Wenige „wertvolle“ Playmobil Sets

Allerdings hatte Playmobil bisher auch den Erwachsenen Sammler noch nie so sehr im Fokus wie in den letzten zwei Jahren. Möglicherweise haben wir also aktuell eine besondere Chance vor der Nase, die jetzt auslaufenden Sets zu attraktiven Ausverkaus-Preisen zu beziehen um sie in ein paar Jahren dann gewinnbringend in gute Hände abzugeben. Dazu ist aber eine tiefere Recherche notwendig, die ich wie gesagt nur auf mich nehmen werden, wenn Dich das Thema interessiert.

Auslaufende Ghostbusters Sets

Es scheint so, als wären die Lebenszyklen der Lizenz-Waves bei Playmobil in etwa 2-3 Jahre. Das bedeutet also, dass die erste Wave nun ausläuft. Hier mal eine kleine Übersicht, welche Sets die erste Wave beinhaltet:

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Neben den diesjährigen Geisterjäger Sets gesellt sich auch noch ein weiteres Lizenz-Thema, welches Kids der 80er ebenso gefallen wird: Back to the Future! Doc Brown und Marty MC Fly werden bald ebenso die Spielwaren Regale bevölkern, wie der ikonische De Lorean! Die Zurück in die Zukunft Reihe ist ebenso Kult wie die Ghostbusters Verfilmungen und dürfte die selbe Zielgruppe ansprechen. Die beiden Sets erscheinen im Frühjahr und können bereits vorbestellt werden.

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In meiner Wahrnehmung ist das auf jeden Fall ein spannendes Thema, welches sich lohnt im Auge zu behalten. Ganz ofensichtlich hat Playmobil Lust, den Sammler an sich für sich einzunehmen. Ob das gelingen wird, wird sich zeigen.

Playmobil X Funko

im Jahre 2016 launchte Playmobil im Übrigen, hierzulande relativ unbeachtet, eine Serie in Zusammenarbeit mit Funko. Diese war zu 100% an den erwachsenen Collector gerichtet und erschien- obwohl Playmobil eine deutsche Firma ist, hauptsächlich in den USA. Ich habe einige dieser, hierzulande recht seltenen Figuren und werde sie auch in meinem Laden anbieten, sofern es der Platz hergibt. Ich finde die Idee der Kooperation mit Funko- wie auch die Umsetzung total interessant. Es gab Figuren aus der Back to the Future Lizenz ebenso, wie die der Turtles, Willy Wonka oder eben auch Ghostbusters.

Collector Series

Möglicherweise war die Kooperation mit Funko für die Mittelfranken auch eine Art Testballon, wie übergroße Playmobil Figuren auf dem Markt ankommen. in 2019 launchten die Zirndorfer dann auch hierzulande eine spezielle „Collectors Edition“ limitiert auf 12500 Figuren je Charakter. Die UVP von 49,95€ pro Figur war meiner Meinung nach aber ein Fakt, der das Projekt vom Fleck weg ziemlich erschwerte.

Mitlerweile vielerorts rabattiert zu bekommen!

Das Hauptproblem der Playmobil Figur im Vergleich zur LEGO Minifigur ist, meiner Meinung nach schlichtweg der coolness Faktor. Ohne Frage ist die Playmobil Figur auch ikonisch und weltweit bekannt- aber in meinem Dafürhalten fehlt schlichtweg das „gewisse Etwas“. Das ist aber meine rein persönliche Meinung. Nichtsdestotrotz finde ich die Bemühungen Playmobils auf dem Sammler-Markt Fuß zu fassen, sehr interessant. Auch die einzelnen Figuren gefallen mir. Hier mal ein Vergleich, damit Du die Größen der verschiedenen Formate etwas besser einschätzen kannst:

Hierbei ist zu erwähnen, dass die auf 12500 Stück limitierte Sammler-Variante in Optik und Funktion ein 1:1 Abbild der kleinen Figur darstellt, die in einem 4er Pack erhältlich ist. Die Figur ist voll beweglich und hat die gleichen Funktionen. Die Playmobil x Funko Variante hingegen ist dagegen recht starr und weniger detailiert ausgeformt. Einzig die Arme lassen sich hoch und runter bewegen und die Hände als Utensil-Halter benutzen. Preislich haben sich die Back to the Future Figuren der Funko Serie recht gut entwickelt, was möglicherweise auch ein Grund für die in diesem Jahr erscheinenden neuen Produkte ist. Hier nochmal eine Übersicht über die Playmobil Figuren in Normalgröße im 4er Pack. Außerdem die hierzulande über Imports erhältlichen Figuren aus der Funko Kooperation.

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Kleines Fazit

Ich persönlich finde die Playmobil Lizenz-Themenauswahl spannend. Auch im Hinblick auf eventuell lukrative Investments. Ich bin mir zwar relativ sicher, dass Playmobil Investments nicht ansatzweise an LEGO Investments heranreichen, dennoch ist es ja vielleicht ein Thema, Stichwort Diversifikation, was auch für Dich spannend ist. Sollte das so sein- bitte eine kurze Info in die Kommentare.

11 Gedanken zu „Playmobil nimmt verstärkt Erwachsene als Zielgruppe ins Visier: Investment tauglich?

  • Herr Bernd C. Trümper

    Bin als ein 90%iges Playmobilkind (und 10% Lego) mit den allerersten Playmobilsets in den 70er Jahren aufgewachsen und finde es daher mega spannend. Bitte mehr hierzu.

    Antwort
  • Andreas Dirnberger

    Also ich weiß nicht so recht ob dies Sinnvoll ist. Aus den Augen eines Investors habe ich mir Playmobil mal kurz etwas genauer angesehen. Bei den Sachen die ich mir angesehen habe konnte ich keinen Wertzuwachs erkennen. Es sind Playmobil Sets aktuell im Verkauf die seit 10 Jahren im Vertrieb sind und keine Preissteigerung aufweisen können.
    Natürlich habe ich keine vertiefte Analyse gemacht und lasse mich gerne eines besseren belehren aber aus meinen Augen ist es nicht rentabel hier Zeit als Investor zu Investieren.

    Antwort
  • Sebastian

    Würde mich sehr freuen, das Thema mal genauer zu durchleuchten.

    Antwort
  • Patyheier

    Moin , ich finde das es sicher auch interessantes Gebiet wäre speziell wenn Raum diese Lizenz Themen geht. Du bist ja auch der Spielwaren Investor und nicht nur der Lego Investor;)

    Antwort
  • Patyheier

    Sollte , es um diese Lizenz Themen geht heißen

    Antwort
  • mario.specht@gmx.de

    Ich war als Kind zugegebenermaßen von Playmobil begeistert. Das ist damals nicht so schnell auseinander gefallen 🙂
    Ich bleibe im Spielzeugladen immer vor den Playmobil Regalen mit den Ghostbuster Sets stehen. Gerade letzte Woche habe ich einige davon noch reduziert gesehen. Mich würden die schon investmentseitig interessieren. Ghostbusters und Zurück in die Zukunft waren Highlights meiner Kindheit und daher sprechen mich persönlich diese Lizenzthemen an.

    Antwort
  • Playmobil hat vor circa 10 Jahren schon einmal große Figuren herausgebracht.  Gefertigt von der französischen  Firma Leblon Delienne. Scheriff, Ritter, Koch, König etc…..halt die alten Klassiker. Jede Figur in einer limitierten Stückzahl.  Die haben heute Sammlerwert. Aktuell werden diese noch von Plastoy gefertigt. Das Potential hier bleibt abzuwarten.

    Antwort
  • Lars

    Habe mir im September 2019 den 70170 Ecto 1-A für ca. 43 EUR gegönnt. Der wird real auf z.B. Ebay für 125 EUR verkauft. Die großen Sammlerfiguren, welche auf 12.500 pro Stück reduziert sind, zeihen derzeit noch nicht so toll. Aber ich denke, dass da noch was drin ist. Ich würde mich bei Playmobil aus Diversifikationsgründen auch eher auf solche „Kracher“-Lizenzen wie Ghostbuster oder BTTF konzentrieren. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

    Antwort
  • Daniel Schwarzenbach

    Die Versuche mit der Collector’s Series und auch die Coop mit Funko scheint ja gescheitert. Ich meine, das liegt an der Übergrösse der Figuren. Sammler wollen eben das Produkt aus der Kindheit haben und die grossen Figuren waren etwas künstlich geschaffenes, das nicht an die Emotionen rankam. Playmobil als Sammelobjekt und damit als Investment ist darum aber nicht tot. Unter den neuen Produkten bleiben sicher aber nur die interessant, die sich wirklich auch an Erwachsene richten und wohl auch nicht übermässig Platz benötigen. Geeignet sehe ich darum v.a. die Lizenz-Fahrzeuge an (Ghostbuster, Back-to-the Future, Bond, VW, der Flügeltürer von Mercedes etc.) die sich auch gut als Display-Objekte eignen. Die Enterprise finde ich daher schon wieder schwierig…
    Was meint ihr? Vielleicht mal nicht schlecht einen Update zu bekommen vom „Chef“ hier 🙂

    Antwort
  • Jürgen Plauensteiner

    Als Konsument und Kind der 80er finde ich die KITT und A-Team Sets super. Asterix natürlich auch. Und das was aktuell mit den Autos gemacht wird (Mercedes, Porsche, Ferrari). Ich sehe hier aber das Problem, dass die Sets einfach sehr groß sind. Sammler werden hier noch schneller das Zimmer voll haben als bei Lego. Und den Kindern ist es recht egal welches Logo auf dem Auto drauf ist. Die Zyklen sind meiner Meinung nach bei den City Sets zu lang um interessant zu sein bzw. werden die Sets mit dem gleichen Mould aber etwas anderer Farbe sowieso bald wieder aufgelegt. Als Vater denk ich mir: altes Playmobil ist gleich gut und billiger, dann kauf ich den Kids das. Als Investment würde ich gerne hier was machen, aber so richtig dran glauben tu ich nicht.

    Antwort

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