#MdW (42): Commander Cold - Der Spielwaren Investor - spielend reale Rendite
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#MdW (42): Commander Cold

Vorab: Unsere heute Minifigur aus der Reihe Minifigur der Woche (#MdW) hat sich der gute Kevin (auch bekannt als der Profinerd), der auch Gast in unserer prominenten Reihe Die Lieblingsminifiguren der Stars (#LMDS – Episode 3) war, gewünscht. Solltet ihr ebenfalls Vorschläge für unsere kleine Rubrik haben, schreibt sie doch einfach in die Kommentare oder kontaktiert mich über Instagram.

Ice Planet 2002 Logo (Quelle: bricklink.com)

Fangen wir an: Wenn AFOLs an LEGO und Raumschiffe denken, denken sie meiner Erfahrung nach häufig an Classic Space, vielleicht noch an die M-Tron– oder die Blacktron-Reihe. Auf die beiden zuletzt genannten Reihen folgte 1993 eine Reihe bei LEGO, über die heute gefühlt nur noch sehr wenig gesprochen wird – und das, obwohl sie hinsichtlich der verwendeten Minifiguren einige Innovationen mit sich brachte. Die Rede ist von Ice Planet 2002. Kennst du nicht? Macht nichts! Ich bringe dir die Reihe gerne näher.

Ice Planet 2002

Auf M-Tron (1990-1991) und Blacktron (1987-1993) folgte Ice Planet 2002. In den Jahren 1993 und 1994 erschienen in dieser Reihe insgesamt 9 Sets. Alle Sets folgten dem gleichen Farbschema: blau, weiß, schwarz und neon-orange. Damit unterschieden sich die Sets optisch deutlich von den vorgehenden Weltraum-Themen. Passend zur Serie gab es auch einen TV Spot, in dem wir auch noch ein Blacktron-Set (6981) sehen.

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Das größte Set in der Reihe war der Deep Freeze Defender (6973) mit 417 Teilen und drei Minifiguren. Ich habe das Set als Kind besessen und fand es fantastisch. Es hatte tolle Elemente wie ein Rolltor und Magneten. Zudem konnte das Raumschiff in Teilsegmente zerlegt werden, sodass man dann kleinere Raumschiffe und eine (Raketenabschuss-)Basis hatte (wer sich mit dem Raumschiff intensiver beschäftigen möchte, darf gerne das Review von Mipi anschauen).

Deep Freeze Defender (6973) von 1993 (Quelle: brickset.com)

Die drei Minifiguren unterschieden sich ebenfalls von den vorhergehenden Astronauten. Natürlich folgten sie dem Farbschema der Raumschiffe und Raumstationen. Nebenbei hatten sie als erste Minifiguren in der Space-Reihe Gesichter, die nicht dem Standard-LEGO-Gesicht entsprachen. Dies ermöglichte auch die erste Astronautin in der Space-Ära: Doctor Kelvin.

Doctor Kelvin (Quelle: brickset.com)

Und damit wären wir beim nächsten Punkt: Die Minifiguren erhielten erstmals Namen (zumindest zwei davon). Neben Doctor Kelvin gab es nämlich noch Commander Cold (manchmal auch Commander Bear genannt) und einen Jungen mit weißen Strähnen. Als Kind war mir das natürlich nicht bewusst. Bei den drei Protagonisten handelt es sich übrigens um Wissenschaftler. Sie forschen in der frostklirrenden Kryosphäre an neuen Technologien für die interstellare Kommunikation. Ihre Satelliten und Raketen sind oft Opfer der Spyrius-Raubzüge gewesen. Spyrius war ebenfalls ein Unterthema der Space-Reihe, an das sich gefühlt niemand erinnert.

Ein anderes Set, welches ich als Kind sehr geliebt habe, ist übrigens die Ice Station Odyssey (6983), welches eine dieser legendären erhabenen Grundplatten hatte. Allein diese Grundplatte liegt bei BrickLink heute bei 25 Euro – gebraucht wohlgemerkt.

Ice Station Odyssey (6983) von 1993 (Quelle: brickset.com)

Commander Cold

Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass Kevin sich eigentlich Doctor Kelvin als Minifigur der Woche gewünscht hat. Gerne hätte ich sie euch hier vorgestellt, doch leider konnte ich sie in den Tiefen meiner LEGO Kisten nicht mehr finden. Ohne Frage ist Doctor Kelvin die bemerkenswerteste der drei Figuren, was sich auch im Preis widerspiegelt. Eine gebrauchte Minifigur kostet bei BrickLink durchschnittlich 20 Euro. Der männliche Astronaut ohne Namen, der sich nur in Bezug auf den Kopf von Doctor Kelvin unterscheidet, ist schon für 2 Euro zu haben. Dies liegt nicht nur an dem großzügig aufgetragenen Lippenstift, sondern daran, dass Doctor Kelvin nur in zwei höherpreisigen Sets auftauchte, während ihr namenloser Kollege in insgesamt acht Sets zu finden war.

Ich habe mich dann dafür entschieden, euch die Minifigur mit dem coolsten Namen aller Zeiten vorzustellen: Commander Cold. Diese Figur unterscheidet sich auch hinsichtlich des Torsos von den anderen beiden Minifiguren. Der Torso ist nämlich nicht mit einem silbernen, sondern mit einem goldenen Gürtel bedruckt. Das grummelige Gesicht ist mit einem weißen Schnauzbart und weißen Augenbrauen bedruckt. Die restlichen Teile teilt sich Commander Cold mit den anderen beiden Minifiguren: Ein weißer Helm mit einem neon-orangenen Visier, eine weiße Sauerstoffflasche und eine schwarz-blaue Hose. Bemerkenswert sind auch die neon-orangenen Skier, die ein gängiges Zubehörteil in dieser Serie waren und häufig auch als Kufen an Raumschiffe montiert wurden. Commander Cold lag fünf Sets bei und kostet heute bei BrickLink neu 19 Euro. Gebraucht ist er allerdings schon für 3 Euro zu haben.

Habt ihr einen Bezug zur Serie? Verbindet ihr Kindheitserinnerungen damit? Oder ist die Serie komplett an euch vorbei gegangen? Schreibt es in die Kommentare!

4 Gedanken zu „#MdW (42): Commander Cold

  • Robi-Wan Kenobi

    Wieder ein toller Artikel, Danke Thomas 🙂
    Da muss ich doch gleich nochmal meine alte Legokiste durchgehen, ich meine die 6983 schlummert da noch irgendwo in ihren Einzelteilen. Aber Merkwürdig, dass der Preis zwischen neu und gebraucht so stark abweicht.

    Antwort
  • Jörg

    Das Thema wurde von meinen Dark Ages ausgegraut 🙂
    Wieder spannend zu sehen wie toll vielseitig du MdWs aussuchst und präsentierst – toll!

    Antwort
  • Legolars

    Krank im Bett liegend die allerbeste Lektüre heute! Zu der Zeit befand ich mich leider auch in meinen Dark Ages- allerdings troggern mich jedesmal diese Farben- bei allen Space Reihen habe ich das- sobald trans-clear Neon dabei ist- wird mir warm ums Herz. Sehr schöne Übersicht über den Eisplaneten. Danke!

    Antwort
  • Michael Lembach

    Die Blacktron 6981 ist ein ganz fetter Meilenstein in meiner LEGO-Vergangenheit!

    Antwort

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